Georg Baesecke

Germanist

* 13. Januar 1876

† 1. Mai 1951 Halle

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 35/1950

vom 21. August 1950

Wirken

Georg Baesecke wurde am 13. Januar 1876 in Braunschweig geboren. Er studierte Germanistik, im besonderen altgermanische Philologie und habilitierte sich im Jahre 1905 als Privatdozent für germanische Philologie an der Universität Berlin. Von dort ging er im Jahre 1913 als ausserordentlicher Professor an die Universität Königsberg i.Pr. Im Jahre 1921 folgte er einem Ruf an die Universität Halle, wo er mehr als zwei Jahrzehnte den Lehrstuhl für altgermanische Philologie innehatte. Im Jahre 1948 trat er in den Ruhestand. Mitte Juli 1950 wurde ihm für seine grundlegenden Forschungen auf dem Gebiete der germanischen und altdeutschen Dichtung, Literatur und Sprache der Brüder Grimm-Preis verliehen. Von den wissenschaftlichen Arbeiten B.s sind u.a. besonders anzuführen: "Die Sprache der Lutherbibel (1932) "Der Vokabularius Sancti Galli (1933), "Luther als Dichter" (1935), "Vor- und Frühgeschichte des deutschen Schrifttums" (1940), "Das Hildebrandlied" (1945), "Das Lateinalthochdeutsche Reimgebet und das Rätsel vom Vogel Feder los" (1946), sowie die "Überlieferung des althochdeutschen Tatian" (1949). Halle a.S., Dölauerstr. 55.

Originalquelle: Internationales Biographisches Archiv – Personen ...